Im Gegensatz zu den heutigen, sogenannten Kaltschaum-Matratzen hatten Schaumstoff-Matratzen früher einen weniger guten Ruf und galten oft als billige Alternative zu den als wertiger angesehenen Federkernmatratzen.
Inzwischen hat sich dies durch große Fortschritte in der Herstellung grundlegend geändert.
Standard sind heute Kaltschaum-Matratzen, welche einen besonders hohen und homogenen Schlafkomfort bieten.
Matratzen aus Kaltschaum dämpfen Körperbewegungen ausgeprägter als Federkerne, d. h. nach einer Körperumlagerung stellt das Matratzenmaterial sich fast augenblicklich auf die neue Liegeposition ein.
Federkerne schwingen dabei einen kleinen Augenblick nach. Taschenfederkerne weniger als normale. Weder die eine noch die andere Dämpfungseigenschaft wirkt sich dabei vor- oder nachteilig auf die Körperunterstützung aus. Es ist lediglich eine Frage persönlicher Vorlieben.
Kaltschäume passen sich gut an verschiedene Körperkonturen an.
Sie bieten sehr gute Federungs- und Rückstellungsverhalten bei Veränderung der Schlafstellung.
Eine gute Qualität vorausgesetzt, behält der Kern jahrelang seine Form und Geschmeidigkeit, so dass ein dauerhaft hoher Liegekomfort gewährleistet ist.
Sie lassen sich gut biegen und sind somit gut geeignet für verstellbare Lattenroste.
Sie besitzen eine hohe Ventilation, schaffen eine angenehme Klimaregulierung und damit ein angenehmes, trockenes Schlafklima.
Sind sind absolut geräuschfrei. Absolut metallfrei.
Kaltschaum-Matratzen bieten einen hohen und homogenen Schlafkomfort.
Kaltschaumkerne zeichnen sich durch ihr relativ geringes Gewicht aus, was beim Handling der Matratze von Vorteil ist.
Und schlussendlich können Sie zum Transport auch kurzfristig gefaltet werden.
Kaltschaummatratzen stellen unter Umständen ein Brandrisiko dar.
Bei fabrikfrischer Ware eventuell Geruchsbildung über eine gewisse Zeit nach dem Auspacken.
Von großer Bedeutung für die Qualität eines Kaltschaums ist unter anderem das sogenannte Raumgewicht. Dieses gibt an, wie viel Gewichtsanteile Schaumstoff pro definiertem Rauminhalt enthalten sind.
Von großer Bedeutung für die Qualität eines Kaltschaums ist unter anderem das sogenannte Raumgewicht. Dieses gibt an, wie viel Gewichtsanteile Schaumstoff pro definiertem Rauminhalt enthalten sind.
RG 50 beispielsweise steht für Raumgewicht 50 und sagt aus, dass 50 kg Schaumstoff pro Kubikmeter verschäumt wurden. Je höher das Raumgewicht, desto länger ist in der Regel die Dauerelastizität des Materials.
Ein weiterer Punkt, der wesentlichen Einfluss auf die Qualität und die Liegeeigenschaften einer Kaltschaum-Matratze hat, ist die sogenannte Stauchhärte. Damit ist die Kraft gemeint, die benötigt wird, um einen Schaumrohling (dies ist ein nicht weiter bearbeiteter Schaumstoffblock) um eine genau bestimmte Strecke einzudrücken.
Je höher die Stauchhärte, desto fester liegt sich der Schaum. Ist die Stauchhärte niedriger, liegt sich die Matratze entsprechend weicher.
Das Problem hierbei ist, dass normalerweise die Härte des Schaumstoffes mit dem Raumgewicht zunimmt.
Das Ergebnis eines sehr hohen Raumgewichtes wäre also, ohne Einsatz geeigneter Maßnahmen, eine knüppelharte Matratze, an welcher selbst hartgesottene Zeitgenossen sich die Zähne ausbeißen würden.
Die Kunst liegt nun darin, die Balance zwischen hohem Raumgewicht und einer komfortablen Stauchhärte zu finden und technisch umzusetzen. Dieses wird durch verschiedene Methoden erreicht.
Zum einen werden schon bei der Schäumung der Schaumstoff-Rohblöcke chemische und mechanische Maßnahmen ergriffen, um dem entgegenzuwirken.
Bei der Weiterverarbeitung zu den Matratzenkernen, welche später als elastische Matratzeninnenleben ihren Dienst tun, stehen dazu noch weitere Mittel und Wege zu Verfügung.
So kann z. B. die Oberfläche des Matratzenkerns mittels einer Schnitttechnik in einzelne Würfel segmentiert werden, wodurch die Punktelastizität der Matratze sich deutlich steigern lässt.
Im Inneren können zudem zahlreiche verschiedenartig geformte Kanäle den Schaumstoffkern durchziehen, um die Stauchhärte zu reduzieren.
Umfang, Art und Ausführung der einzelnen Maßnahmen, sind je nach Preislage und Konzept der Kaltschaum Matratze ebenso unterschiedlich, wie auch jeder Hersteller sich hier individuell unterscheidet.
Die meisten Schaumstoffe sind ursprünglich ein reines Rohölprodukt.
Bei der Herstellung reagieren Polyolen und Isocyanate unter Zuführung von Wasser miteinander, wobei Kohlendioxid abgespalten wird. Der Schäumungsprozess setzt ein. FCKW wird heutzutage aus ökologischen Gründen nicht mehr als Treibmittel eingesetzt.
Im Gegensatz zu den früher gebräuchlichen Schaumstoffen, werden Kaltschäume bei niedrigeren Temperaturen geschäumt.
Die bei hohen Temperaturen und dem Einsatz von Gasen entstehenden Giftstoffe werden dadurch vermieden.
Anders als herkömmliche Schaumstoffe besitzen sie außerdem, aufgrund ihres besonderen (offenporigen) Herstellungsverfahrens, eine hohe Ventilation und schaffen somit eine angenehme Klimaregulierung.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen runden Überblick zum Thema geben.
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