Was ist die Basis für eine geruhsame Nacht ohne böse Überraschungen?
Bettgestelle dienen der Aufnahme von Lattenrost und Matratze. Diese Komponenten zusammen bilden das Bett. Soweit nicht weiter spannend, oder?
Wenn Sie aber gerade vor der Entscheidung stehen, sich ein neues Bett zuzulegen, dabei aber noch viele Fragezeichen und Sorgen bei Ihnen vorhanden sind, sollten Sie fünf Minuten investieren und sich zuvor aufmerksam unseren folgenden Artikel durchlesen:
Ein Bett kaufen - Damit der Kauf nicht zum Reinfall wird
Bedenken Sie: Fünf Minuten sind es bei einer auf viele Jahre zu tragenden Entscheidung absolut wert, investiert zu werden. Klären Sie die wichtigsten Fragen, damit Sie Ihr Bett auch in vollen Zügen genießen werden.
Das Bettgestell ist das wohl zentrale Möbelstück des Schlafzimmers. Ein Schlafzimmer ohne Kleiderschrank mag man sich vorstellen können, eines ohne Bettgestell wohl eher nicht.
Gestelle für das Bett kann man nach einigen Gesichtspunkten einteilen. Viele schauen natürlich zunächst auf das Design. Hier kann man - wie wir alle wissen - vortrefflich streiten und daher erlauben wir uns natürlich nicht, Ihnen unseren Geschmack überzuhelfen ☺.
Wer dennoch auf unsere Empfehlungen neugierig ist, die wir sorgsam unter Abwägung aller wichtigen Kriterien für sie ausgewählt haben, der findet am Ende dieses Artikels einen Link zu unserem Online-Laden mit unseren konkreten Empfehlungen.
Wir wollen daher bei den objektiv wichtigen Kriterien der Reihe nachgehen. Beginnen wir bei der Größe.
Als klassische Einzelbettmaße haben sich 90x200 und 100x200 cm eingebürgert. Dieser Platz ist für durchschnittlich große und schwere Menschen, die alleine im Bett schlafen, auch sicherlich ausreichend.
Das meist vorkommende Doppelbettmaß ist 180x200 cm. Wenn wenig Platz zur Verfügung steht, greifen viele Paare auch auf 160x200 cm zurück. Sollten es die Platzverhältnisse im Schlafzimmer zulassen, empfiehlt sich auch hier ruhig auf das größere Maß 200x200 cm zurückzugreifen.
Das klassische Zwischenmaß, auch französisches Bettmaß genannt, ist 140x200 cm. Dieses ist bei jungen Menschen und Singles sehr beliebt. Es eignet sich sowohl für die Benutzung alleine als auch zu zweit. Alleine verfügt man mit diesem Maß über einen Riesenkomfort. Zu zweit hat es zumindest einen hohen Kuschelfaktor.
Die Franzosen scheinen in dieser Hinsicht die romantischeren Naturen zu sein. Als Bettgröße bei Dauerbeziehungen spielt das Maß 140x200 cm in Deutschland eine eher untergeordnete Rolle.
Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Größe wird immer wieder der zur Verfügung stehende Platz rund um das Bett mit einbezogen.Die folgende Überlegung kann hier vielleicht hilfreich sein.
Im Bett verbringt ein Mensch durchschnittlich rund ein Drittel seines Lebens, also etwa 8 Stunden täglich. Um das Bett herumlaufen wird man, wenn es hochkommt, vielleicht 5-10 Minuten am Tag.
Da sollte es eigentlich keine Frage mehr sein, ob man den 20 cm mehr Platz außerhalb oder innerhalb des Bettgestells den Vorzug gibt, oder? Lediglich den Schrank sollte man noch aufbekommen.
Die Menschen legen allerdings in den letzten Jahrzehnten durchschnittlich immer mehr an Körpergröße zu. Daher werden sowohl für Einzel- als auch Doppelbetten immer mehr Modelle auch in Überlänge (210 und 220 cm) angeboten.
Bettgrößen
Mag es für junge Menschen noch spießig rüberkommen, wenn von Betten mit komfortabler Seitenhöhe die Rede ist, so steigt mit zunehmendem Alter die Anzahl derjenigen, die eine Komforthöhe zu schätzen wissen, bemerkenswert an.
Teenager und vielleicht auch noch Twens schwärmen dementsprechend häufig von so genannten Futons. Eigentlich ist damit eine spezielle Matratzenart gemeint. Und zwar handelt es sich dabei ursprünglich um mehrschichtige Baumwollauflagen, auf denen Japaner traditionell schliefen.
Heute ist dieser Begriff ein Synonym für besonders flache Bettgestelle, die oft auch noch einen ziemlich breiten Randabschluss als Ablagemöglichkeit, oder als reines Designelement haben.
Diese Betten sind oft nur wenig mehr als 30 cm hoch. Man muss schon recht sportlich sein, um dort morgens leichtfüßig herauszukommen. Oder man will bei seiner neuen Flamme mächtig Eindruck schinden...
Die meisten Betten bieten mit Höhen von 40 bis 50 cm einen Kompromiss zwischen schlankem Aussehen und dennoch einigermaßen mühelosem Aufstehen.
Stark im Aufwind befinden sich allerdings Betten mit einer so genannten Komforthöhe von über 50 cm. Auch der Begriff Seniorenhöhe wird hierfür verwendet, der sich aber nicht ganz so schmeichelhaft anhört. Wer möchte schon das Gefühl haben, ein Senior zu sein, nur weil er sich bequem und elegant aus dem Bett schälen möchte?
Anscheinend waren die Leute schonmal schlauer als heute. Traditionelle Landhausbetten z.B. waren schon seit jeher immer recht hoch. Heute würde man sagen, die Komforthöhe war damals der Standard.
Betthöhen
Früher bestanden Bettgestelle in der Regel aus Holz.
Dieser Werkstoff ist in großen Mengen verfügbar, lässt sich gut verarbeiten und ist auch gesundheitlich weitgehend neutral.
Auch heute noch dürfte die Mehrzahl der Betten aus diesem Werkstoff und seinen zahlreichen Verarbeitungsvarianten bestehen.
Ebenfalls über eine längere Tradition verfügen so genannte Polsterbetten.
Auch hier bildet Holz, meistens in Form von Spanplatten, die Grund-
konstruktion. Überzogen wird dieses jedoch mit Polsterstoffen. Je nach
Angebot können Kunden sich manchmal unter einer Vielzahl verfügbarer
Stoffe unterschiedlicher Qualität, Farben und Mustern, eine persönliche
Konfektion zusammenstellen.
Eine dritte Kategorie rundet die klassischen Materialien, die in Bettgestellen Verwendung finden, ab.
Das sind Bettgestelle aus Metall. Von relativ einfachen Rohrgestellen, die recht stabil, aber dennoch preislich moderat herstellbar sind, bis hin zu handwerklich anspruchsvollen Gestellen aus Schmiedeeisen, reicht hier das Angebot.
Auch die Stilrichtungen reichen entsprechend von nüchternen rechteckigen Formen, bis hin zu romantischen Modellen mit vermessingten oder gar vergoldeten Bauteilen.
Speziell bei Metallbetten, aber auch anderen Bettarten wird nach einigen Jahren mitunter vom Phänomen des qietschenden Bettes berichtet.
Genau wie bei allen anderen Schlafraummöbeln, hielten aber auch bei Bettgestellen alle möglichen anderen Materialien Einzug. So findet man u. a. Angebote in Rattan, Bambus, Kunststoff, Kombinationen von allem, usw. Sogar Bettgestelle aus ganzen Baumstämmen gearbeitet mit Füßen aus Granitsteinen gibt es.
Material
Vielfältig wie die verwendeten Materialien sind auch Funktion und Verwendungszweck von Bettgestellen.
In erster Linie denkt man dabei natürlich an den Einsatz als normales Ehebett. Dabei erfüllt das Bettgestell seine Aufgabe als Schlafstätte und als Hort der Zweisamkeit.
Häufig muss ein Bett auch multifunktional sein. Beispielsweise benutzen heranwachsende Kinder ihr Bett auch gleichzeitig als Sitzmöbel, wenn Freunde zu Besuch sind. Für diese Anforderung gibt es zahlreiche Angebote. Darunter auch Funktionsliegen, die mit wenigen Handgriffen von der Sitz- in die Liegefunktion umgewandelt werden können.
In etwas kleineren Wohnungen steht häufig nicht genügend Raum zur Verfügung, um Gästen eine fest installierte Schlafstelle, oder gar ein eigenes Zimmer, zur Verfügung zu stellen. Hierfür gibt es auch diverse Problemlöser.
Ein Gästebett Klappbett beispielsweise lässt sich mit wenigen Handgriffen in Schlafstellung bringen. Es findet sich immer irgendwo noch eine Lücke für einen müden Gast und zusammengeklappt, findet es danach in einer noch viel kleineren Lücke seinen Abstellplatz.
Elegant ist auch das Schrankklappbett, dem man seine eigentliche Funktion erst ansieht, wenn das Bettgestell ausgeklappt wurde. Durch die einfache Handhabung und die Möglichkeit auch eine hochwertige Matratze darin unterzubringen, eignet sich diese Variante sehr gut auch für die tägliche Benutzung.
Schrankklappbetten sind sowohl als Einzel-, wie auch als Doppelbett erhältlich. Als Einzelbett werden sie in Quer- oder in Längsrichtung klappbar angeboten.
Darüber hinaus gibt es zahllose weitere Funktionen und Verwendungszwecke.
Ein Hochbett etwa bietet etwa einem Schreibtisch Platz, den man somit darunter stellen kann. Man findet Modelle mit Schubladen, mit Bettkästen, mit im Kopfteil eingelassenen Spiegeln und Beleuchtungen. Es gibt Kinderbetten, die mitwachsen zum Jugendbett, platzsparende Stapelbetten, Pflegebetten für kranke Menschen, usw., usw..
Der Fantasie der Menschen sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Und die Hersteller haben sich natürlich darauf eingestellt...
Funktion / Verwendungszweck
Es gibt aber nicht nur sehr viele unterschiedliche Bettgestelle, sondern auch ebenso viele verschiedene Schlafsysteme, für die sie die Basis bilden, oder mit denen sie zu einer untrennbaren Einheit verbunden sind.
Neben dem üblichen Schlafsystem, bestehend aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze, gibt es noch sehr viele, mehr oder weniger exotische Varianten.
Ein Boxspringbett etwa besitzt anstelle eines Lattenrostes eine Matratzen-Aufnahme aus einem Federgebilde, vergleichbar einer Federkernmatratze. Darauf aufgelegt wird dann die eigentliche Schlafauflage, die Matratze. Diese beiden Komponenten müssen natürlich fein aufeinander abgestimmt sein, wenn das System gut funktionieren soll.
Ein Wasserbett besitzt anstelle einer Matratze mit Federn, Schaumstoff oder Latex, eine mit Wasser gefüllte Matratze. Besonderes Kennzeichen dieser Konstruktion ist seine Beheizbarkeit und natürlich sein ganz einzigartiges Liegeerlebnis. Wir haben auf unseren insbesondere zum oft vernachlässigten Thema "Wasserbett-Zubehör" einige Informationen für Sie aufbereitet.
Was ein luftgestütztes Schlafsystem besonders kennzeichnet, ist die Möglichkeit, den Luftdruck zu verändern und damit die Liegehärte von ganz weich bis ganz fest einstellen zu können.
Daneben befinden sich noch viele weitere Schlafsysteme im Angebot, wie etwa Futons, Gel-Betten, viscoelastische Systeme, usw., usw..
Arten von Schlafsystemem