Omas Schlafzimmerschrank hat ausgedient

Für den Schlafzimmerschrank speziell, wie für Schränke allgemein, kann man folgendes sagen.

Sprach- und wortgeschichtlich bedeutet Schrank im Prinzip soviel wie abgeschlossener Raum. Schränke sind Möbelstücke, welche zur Aufbewahrung verschiedenster Gegenstände vorgesehen sind.

Überwiegend bestehen sie aus Holz oder zumindest holzähnlichen Materialien (manchmal auch Metall und andere) und besitzen in der Regel schließbare oder auch abschließbare Türen.

Schränke kommen dabei je nachdem, was in ihnen aufbewahrt werden soll, in den unterschiedlichsten Räumlichkeiten zum Einsatz, gelegentlich sogar im Außenbereich.

Dementsprechend ist ein Schlafzimmerschrank ein Möbelstück, welches im Schlafzimmer oder eventuell auch im Ankleidezimmer zum Einsatz kommt.

Kleidungsstücke stellen natürlich ganz besondere Bedingungen an ihren Aufbewahrungsort. So ist das Schrankmodell für das Schlafzimmer eigentlich ein richtiger Spezialist.


Frischer Wind für’s Schlafzimmer

Schlafzimmerschränke kommen in der Mehrzahl der Fälle als Kleiderschränke zum Einsatz. Die Zeiten, wo das Schlafzimmer aber nur der letzte verbliebene Raum einer Wohnung ist, in den die Schränke gestellt werden, die übrig geblieben sind oder die halt für die repräsentative Wohnstube nicht mehr gut genug erscheinen, sind längst vorbei.

Das Schlafzimmer wird heute als wichtiger, durchaus auch repräsentativer Bestandteil der Wohnung wahrgenommen. In erster Linie soll es natürlich praktisch sein, aber wer wirklich entspannt und erholsam schlafen möchte, legt natürlich auch großen Wert darauf, dass er sich hier auch wirklich wohlfühlt. Und ein echtes Wohlbehagen wird sich mit mit dem wuchtigen, noch von Großmutter vererbten fünftürigen Kleiderschrank aus massiver Eiche, wohl nur schwer einstellen.

Schlafzimmerschränke gibt es natürlich, ebenso wie auch alle anderen Schlafzimmermöbel, in allen erdenklichen Stilrichtungen. Neben dem klassischen seien hier der Landhausstil, der mediterrane, der koloniale oder der antike Stil beispielhaft genannt.

Ein Großteil des modernen Angebots besteht aus so genannten System-Schränken. Hierbei lassen sich Einzelmodule dergestalt miteinander kombinieren, dass alle möglichen Ergebnisse dabei heraus kommen.

Vom kleinen Einzelschrank bis hin zu mehreren nahtlos mit einer durchgehenden Schrankfront bestückten Wänden, inklusive Ecklösung, ist hier nichts unmöglich.


Der System-Schlafzimmerschrank kennt (fast) keine Schranken

Zunächst einmal kann man bei diesen Systemen wählen zwischen zwei bis drei Standard-Schrankhöhen und zwei Schrank-Tiefen. Es gibt Schrankelemente verschiedener Breiten, beispielsweise 25, 45, 50, 90 und 100 cm. Diese können dann einzeln stehen, in der Regel werden aber diese Einzelelemente zu einem kompletten Schrank zusammen gefügt.

Durch das enge Raster lassen sich auf diese Weise fast alle beliebigen Schrankgrößen realisieren.

Hinzu kommen Eckschränke, sogar begehbare, Schrankelemente mit integrierten außenliegenden Schubladen, sowie Elemente, die seitlich abgeschrägt sind, Regalteile, oder sogar Möbelelemente mit integriertem Fernsehfach.

Hinzu besteht oft die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Türsystemen, Drehtüren oder Falttüren. Manchmal auch noch einer Kombination dieser beiden, den so genannten Faltdrehtüren. Weiterhin gibt es noch Schiebe- und Schwebetüren.

Die Türen sind meist erhältlich entweder glatt, oder mit verschiedenen Applikationen bestückt, wie z. B. aufgesetzten Leisten, Lisenen, Kassettenoptik, Milchglasauflagen, usw.. Selbstverständlich gibt es verspiegelte und unverspiegelte Türen. Dazu kann man mehrere, jeweils darauf abgestimmte Griffe aussuchen.

Das gute alte Schlüsselschloss gibt es natürlich noch, wird aber zunehmend von selbst schließenden Türen abgelöst, wobei die Türen mittels so genannter Federzugtopfbänder sanft zugezogen werden.


Nichts ist unmöglich

Alles kann mit allem kombiniert werden. Und natürlich gibt es das alles dann meist auch noch in verschiedenen Oberflächen, welche bei einer solchen Variationsvielfalt meist Holznachbildungen sind.

Damit ist die optische und technische Außengestaltung des Schlafzimmerschrankes soweit abgeschlossen.

Weiter geht es dann mit der Innenausstattung. Standardmäßig ist ein Schlafzimmerschrank meist mit einem bis zwei im oberen Bereich angeordneten Fachböden versehen, unter denen sich dann eine Kleiderstange befindet.

Gerade die Innenausstattung wird allerdings selten beim Standard belassen. Zusätzliche Fachböden, Kleiderstangen, Krawattenhalter, innen liegende Schubkasteneinsätze, ausziehbare Regalböden, Kleiderlifts, Mitteltrennwände, usw., usw.. Nichts ist unmöglich.

Wem das dann alles noch nicht reicht und irgendetwas mag noch immer nicht so ganz perfekt in die letzte verwinkelte Schlafzimmerecke passen, für den gibt es dann obendrein noch die Möglichkeit, den Schlafzimmerschrank in Maßanfertigung herstellen zu lassen.

Breiten-, Höhen- und Tiefenkürzungen sind kein Problem.

Sogar Abschrägungen des Schrankes zur Seite oder nach hinten sind machbar. Diese sind natürlich mit Aufpreisen versehen. Dennoch sind auf diese Weise heutzutage Einbauschränke auch für's Schlafzimmer erhältlich, und das zu Preisen, zu denen wohl kaum ein Tischler tätig werden könnte.

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