Ein allgegenwärtiges Thema sind heute Allergien. Man hat
das Gefühl, dass heutzutage kaum jemand völlig allergiefrei ist.
Die Allergiefrage im Zusammenhang mit Bettwaren ist für
Allergiker besonders wichtig, weil der Körper über einen langen Zeitraum ganz eng mit möglichen
Allergieauslösern in Kontakt kommt. Allergien können oft sogar Schlafstörungen auslösen, in deren Folge sich auch weitere ernsthafte Krankheitsbilder entwickeln können.
Recht einfach gestaltet sich die Frage, wenn eine Allergie
gegen bestimmte Materialien vorliegt. Wer z. B. eine Tierhaarallergie hat, wird wohl nicht auf die Idee kommen,
sich eine Matratze mit Roßhaar-, oder Schafwollpolsterung zuzulegen, oder eine Einziehdecke mit
Kamelhaaren.
Obwohl der Körper ja nicht unmittelbar mit diesen Haaren in
Berührung kommt, weil ja noch entsprechende Bezüge darüber sind. Aber gerade allergiesensible
Menschen reagieren bereits auf wenige Haare mit starken allergischen Reaktionen, bis hin zum
anaphylaktischen Schock.
Mitunter reicht bereits die Vorstellung, dass man sich auf eine allergieauslösende
Matratze, oder unter eine solche Decke legen muss und über eine psychosomatische Reaktion schlägt der Körper dann
voll an.
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Schwieriger wird es dann bei Allergien, wie zum Beispiel gegen Hausstaubmilben.
Diese mikroskopisch kleinen Spinnentiere ernähren sich von Hautschuppen, von
denen jeder Mensch im Laufe der Zeit, große Mengen absondert und die sich in den Bettwaren,besonders
Kopfkissen, Matratze und Bettdecke anreichern.
Das Allergen ist dabei letztendlich der Kot, den diese
Tiere produzieren.
Dieser mischt sich unter den Hausstaub (daher auch der Name) und gerät so in die Atmungsorgane und auf die Schleimhäute der Hausstauballergiker, wo sie dann vielfältige gesundheitliche Schäden anrichten können.
Dies reicht von Niesreiz, über juckende Augen, bis hin zu Asthma und Atemnot, je nach Aufkommen des Allergens und individueller Ausprägung der Hausstaubmilbenallergie (HSM).
Was hilft also hier? Welche Arten von Bettwaren sollte der
Hausstaubmilbenallergiker meiden und welche können ihm angeraten werden?
Grundsätzlich gibt es leider keine Materialien, welche von den
Milben gemieden werden. Oder solche von denen sie sich besonders angezogen fühlen.
Überall, wo der Mensch Schuppen
verliert, finden sie ihre Nahrungs-Grundlage. Und da fühlen sie sich auch wohl und vermehren sich.
Wer also auf Naturhaare, wie z. B. Schafwolle, oder
Rosshaare in der
Matratze verzichtet und z. B. Federn und Daunen in
den Kopfkissen und Bettdecken meidet und dafür auf synthetische Fasern setzt, wird leider keinen
Unterschied feststellen. Die Hausstaubmilben werden sich davon nicht beeindrucken lassen und die Hausstaubmilbenallergien
blühen munter weiter.
Hilfreich bei der Wahl der richtigen Bettwaren, um sich so gut wie
möglich vor einer HSM zu schützen und sinnlose Maßnahmen zu unterlassen, ist, wenn man folgendes weiß:
Das Auftreten von Milben ist ein völlig natürliches Phänomen.
Seit es Menschen gibt, leben sie mit diesen zusammen und fühlen sich dort besonders wohl, wo der Mensch ihnen
seine Hautschuppen als Nahrung anbietet.
Wer also keine HSM-Allergie hat und sich nicht vor den
kleinen, für das normale Auge ja unsichtbaren Tierchen fürchtet oder ekelt, der braucht also gar nichts unternehmen
und muss auch keine gesundheitlichen Gefahren befürchten.
Nur wer eine erhöhte Sensibilität gegenüber den durch die
HSM in Bettwaren ausgelösten Allergene besitzt, kann und sollte ein paar Dinge wissen, um sich zu schützen
Wer mit starken HSM-Beschwerden zu tun hat, sollte von Anfang an, gleich nach dem Kauf, so genannte Encasings über Matratze, Kissen und Zudecke ziehen.
Das
sind milbendichte Bezüge, die so dicht gewebt sind, dass sie keine Milben hindurch lassen. Wenn sie qualitativ gut
sind, lassen sie dennoch Luft und Feuchtigkeit hindurch und ermöglichen somit einen zuverlässigen
Milbenschutz bei dennoch bewahrtem, guten Schlafklima.
Wenn die Milben erstmal in den Bettartikeln drin sind,
bekommt man sie nicht wieder vollständig heraus!
Die Encasings verhindern dann zwar das Austreten
der Allergene. Ein wohliges Gefühl mag sich allerdings nicht so recht einstellen, wenn man immerzu an die Tierchen denkt.
Sofern die Encasings funktionieren, also eine gute
nachweisliche Qualität haben und konsequent eingesetzt werden, ist der Kauf von speziellen Matratzen, Kissen und Bettdecken,
eigentlich nicht notwendig. Wie gesagt, sind neue
Bettartikel zunächst noch milbenfrei und wenn von Anfang an Encasings
übergezogen werden, bleiben sie dies auch.
Am besten gleich zwei Sätze solcher Encasings benutzen.
Wenn sich dann eine Garnitur in der Wäsche befindet, kann in der Zwischenzeit die zweite aufgezogen werden und auch in
dieser Zeit bekommen die Milben dann keine Gelegenheit, diese kurze Phase ohne Schutzschild mal eben hurtig
auszunutzen.
Unsere Encasing-Empfehlungen finden Sie hier (bitte klicken)
Möglichst keine Polsterbetten, oder Boxspringbetten mit Stoffbezug auswählen. Wenn doch, dann solche mit Kunstlederbezügen.
Wer über eine HSM-Allergie hinaus noch andere
Allergien hat, möglicherweise gegen Tierhaare, nicht
zuverlässig abgeklärte Allergiearten, oder wem es ein besseres
Gefühl vermittelt, der kann natürlich trotzdem
auch bei den Matratzen, Kissen und Bettdecken solche verwenden, die hier
schonmal eine gewisse Vorsorge ermöglichen (siehe Abschnitt "moderate HSM-Beschwerden" weiter unten).
Bei starken HSM-Allergien, sollte das Hauptaugenmerk
natürlich auf denjenigen Gegenständen liegen, zu
denen ein besonders
intensiver Kontakt mit dem Körper und besonders auch den
Atmungsorganen besteht, also den Bettartikeln, die wir oben besprochen haben.
Dennoch sollte man keinesfalls all die
anderen Dinge aus dem Auge verlieren, die auch eine Rolle spielen:
Zusätzlich kann es nicht schaden, wenn man beim Matratzenkauf
auf einen leicht abnehmbaren, waschbaren Bezug (am besten mit Ringsumreißverschluss und waschbar bis 60° C)
achtet.
Da HSM-Allergiker nicht selten auch sensibel auf Tierhaare ansprechen, sollte man hier besser auf
synthetische Fasern als Polstermaterial für den Bezug setzen, als auf Schurwolle oder Rosshaar.
Tierhaarallergie => natürlich keine Matratzen verwenden, in
deren Bezug z. B. Schafwolle, Kamelhaar, Rosshaar, oder
Cashmere versteppt ist. Obwohl eventuell nur verschwindend kleine
Mengen dieser Tierhaare ja auch wirklich entweichen
Kontaktallergien Z. B. bei best. synthetischen Materialien (Bezüge
aus Baumwolle verwenden
Pollenallergien: Zimmerbelüftung anpassen. Haare waschen, bevor
man zu Bett geht, usw...
Mehr zum Thema auch unter: http://www.gesundheit.de/krankheiten/allergien/allergiearten/hausstauballergie
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